Heizen mit Holz

Optimal Heizen ist für Hauseigentümer und Wohnungseigentümer ein interessanter und wichtiger Aspekt. Dauerhafte Kosteneinsparung und eine gute Ökobilanz haben hier Priorität. Und wenn grössere Unabhängigkeit von Gas und Öl hinzukommt, ist fast das Optimum erreicht.

Hinzu kommt, dass Holz und auch Pellets deutlich sind günstiger wie Gas und Öl.

Das ist bei Holz gegeben.

Holz trägt aber auch sehr viel zur Gemütlichkeit des Heimes bei. Nicht nur die angenehme Wärme, sondern auch der optische Reiz, der Blick in die Flammen, schaffen eine schöne Raumatmosphäre.

Bildquelle: Monika Geiss

Bildquelle: Monika Geiss

Holz ist in den vergangenen Jahren zu einem gefragten Brennstoff geworden. Das ist unter anderem erkennbar, an der starken Nachfrage nach Holz und dem damit einhergehenden Preisanstieg. Aber auch ein großes Angebot für Kaminöfen und andere Holzheizungen, wie Pelletheizungen, lässt eine starke Zunahme der Nachfrage erkennen.

Gemütlichkeit, knisternde Wärme im Kamin und bei sogenannten Schwedenöfen, auch mit Sicht auf die spektakulären Flammen. Dabei wird es dann auch sehr schnell kuschelig warm, im Besonderen mit Kaminöfen.

 

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Bildquelle: Petra-Schmidt, pixelio.de

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Und als nachwachsender Rohstoff auch mit einem ruhigen Gewissen. Holz ist CO2-neutral und damit klimaneutral, zumindest bei neueren Öfen. Das bedeutet, bei der Verbrennung des Baumes wird wieder so viel Kohlendioxid abgegeben, wie der Baum während seines gesamten Wachstums aufgenommen hat. Und noch zu erwähnen ist, die Verrottung eines Baumes gibt genauso viel Kohlendioxid ab, wie letztendlich die Verbrennung eines Baumes.

 

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Meist ist aber ein Festbrennofen nicht als primäre Heizanlage eingesetzt, sondern wird vielmehr als Ergänzung zu einer Heizungsanlage genutzt. Entsprechend ist das zu gewichten.

Wer dann als primäres Heizsystem eine Öl oder Gas Heizungsanlage betreibt, hat mit einem Kaminofen schon eine deutlich günstigere Bilanz. Das trifft natürlich nur dann zu, wenn der Kaminofen im Winter auch täglich zum Einsatz kommt. Und das gilt in erster Linie für die Kosten, die deutlich verringert werden können. Aber auch für das ökologische Gewissen!

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Perfekt ist eine Kombination von einem Kaminofen und einer Wärmepumpe, sinnvollerweise in Verbindung mit einer Fußbodenheizung. Bei einer Wärmepumpe ist auch nur die Abhängigkeit zum Strompreis gegeben. Aber bei guter Vorbereitung kann auch die Wärme des Kaminofens zur Erwärmung des Wassers und auch der Fußbodenheizung genutzt werden. Das wäre optimal. Ist aber leider nicht die günstigste Variante bei der Anschaffung. Aber auch wenn finanziert werden müsste, der Gedanke, frei von Öl- und Gaspreisen, hat schon was.
Natürlich gibt es weitere interessante Kombinationen, zum Beispiel mit Solarthermie oder auch mit Photovoltaik. Und mit Glück wird diese Investitionstaatlich gefördert.
 
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Was ist ein Raummeter?

 

Bildquelle: H.D.Volz, pixelio.de

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Der Raummeter oder auch Ster ist ein Raummaß für Holz und die gebräuchlichste Maßeinheit beim Handel mit Brennholz. Ein Raummeter entspricht einem Würfel von einem Meter (1 m) Seitenlänge, also einem Rauminhalt von einem Kubikmeter (1 m³) 1-metriger, geschichteter Holzscheite, einschließlich der Zwischenräume in der Schichtung.
Quelle: Wikipedia

Brennwert von Holz

 
Jede Holzart hat einen anderen Brennwert. Grundsätzlich gilt, Hartholz zum Beispiel Buche oder Eiche hat einen höheren Brennwert, als Weichholz, zum Beispiel Fichte oder Tanne. Das merkt man aber auch am Gewicht eines Holzscheits. Ein Bucheholzscheit ist beispielsweise, viel schwerer als ein Fichteholzscheit.

Für alle Holzarten gilt, dass es nach dem Schlagen gelagert werden muss, da ansonsten die Feuchtigkeit im Holz zu hoch ist. Die Lagerzeit hat Auswirkungen auf den Brennwert des Holzes. Optimal ist eine Lagerung von einem Jahr. Bei längerer oder falscher Lagerzeit steigt das Risiko von Schädlingsbefall. In der Regel gut zu erkennen an kleinen Löchern in den Holzscheiten. Auch wenn das Holz bereits verrottet oder von Schimmel befallen ist, ist das nicht gut und verringert auch den Brennwert.

 

Vergleich Holz zu Öl

 
Ein Raummeter Holz hat im Verhältnis und abhängig von der Holzart ungefähr den gleichen Heizwert wie 150 bis 200 Liter Heizöl. Der Preis von Heizöl kann der Tagespresse entnommen werden und liegt derzeit im Jahresdurchschnitt bei 100 Liter Heizöl bei cirka 70 Euro. Das macht bei der Annahme von 150 Liter Heizöl auf einen Raummeter mindestens ein Drittel Kosteneinsparung. Bei der Annahme von 200 Liter Heizöl auf einen Raummeter verdoppelt sich die Kosteneinsparung.
 

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Richtiges Anfeuern

 
Richtiges Anfeuern ist eine Kunst die nicht nur den Schadstoffaustoß verringern kann, sondern auch schnell für gemütliche Wärme sorgt.

Bis anhin wurde Anzünder, zum Beispiel Holzwolle, nach unten gelegt, darauf wurden dünne Holzscheite (Sprießel) wie ein Zelt locker gestellt. Die grossen Holzscheite wurden dann oben drauf geschichtet.

Experten zufolge ist die optimale Befeuerung genau anders herum. Unten werden die großen Scheite aufgeschichtet. Darüber kommt ein Anzünder, zum Beispiel Holzwolle. Und darauf werden dann kleine, dünne Holzscheite (Sprießel) geschichtet und das dann angezündet.

Wichtig ist, dass sämtliche Luftregler in der Anheizphase geöffnet sind.

Eine Regulierung der Luftzufuhr sollte erst erfolgen, wenn das Feuer richtig brennt und eine gute Glut vorhanden ist. Erst dann sollten die Luftregler teilweise geschlossen werden um eine optimale Nutzung und Wärmegewinnung zu erhalten.

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Was zu beachten ist!

 
Anheizen mit Zeitungspapier oder Pappe ist nicht so sinnvoll. Auch dürfen Möbel- und Bauholz-Reste, Spanplatten sowie Paletten nicht im Ofen verfeuert werden, sofern das Holz behandelt ist. Es darf nur naturbelassenes Holz verheizt werden, ansonsten schadet es der Umwelt.

 

Kauf eines Kaminofens

 
Die Emissionen “häuslicher Feuerstätten für feste Brennstoffe”, wie Kamin- und Kachelöfen sowie Heizkamineinsätze mit geschlossenem Feuerraum, wie die Öfen im Juristendeutsch heißen, nehmen dank moderner Verbrennungstechniken immer weiter ab. Ein neuer Ofen kann damit helfen, den Schadstoffausstoß zu senken. Neue Öfen sind emissionsarm und müssen den neuen Normen für Feinstaubgrenzwerte entsprechen. Da Rauchwarnmelder mittlerweile in Deutschland überall Pflicht sind, ist hier auch nicht besonders zu erwähnen, dass Rauchwarnmelder zu installieren sind.

Wichtig ist noch zu wissen, dass veraltete Feuerstätten stillgelegt werden müssen. Die Europäische Union hat neue Feinstaubgrenzwerte festgelegt. Auskunft über Feinstaubgrenzwerte und Zulassung der Feuerstätten gibt der örtliche Schornsteinfeger.

 

 


 

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