Wärmepumpe mit Fussbodenheizung

Wer langfristig effizient heizen will und dabei auf Öl und Gas verzichten möchte kommt nicht an einer Wärmepumpe vorbei.

Besonders effektiv sind Wärmepumpen kombiniert mit einer Fußbodenheizung. Aber es kommt natürlich auch auf die Wärmepumpe an. Ist die Wärmepumpe bereits mit einer Drehzahlregelung ausgestattet? Da das aber neu Pflicht ist in Deutschland, stellt sich diese Frage mittlerweile nicht mehr.

Bildquelle: Gerd Altmann, pixelio.de

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Heizungsart

Konventionelle Heizkörper benötigen eine Vorlauftemperatur von bis zu 60 Grad, die mit einer Wärmepumpe relativ schwer zu erreichen ist. Bei Fußbodenheizungen sieht das dann schon ganz anders aus. Für Fußbodenheizungen werden Vorlauftemperaturen von 35 Grad benötigt, das schafft eine Wärmepumpe perfekt. Natürlich gilt das auch für andere Heizsysteme die eine niedrige Vorlauftemperatur benötigen.

Wie funktioniert eine Luft-Wärmepumpe?

Eine Lufwärmepumpe nutzt die in der Luft gespeicherte Wärme. Damit wird Dampf erzeugt. Der Dampf wird mittels eines strombetriebenen Motors verdichtet und mit der Verdichtung steigt die Temperatur und Heizenergie wird erzeugt. Der Wärmetauscher in der Luft-Wärmepumpe gibt dann die erzeugte Energie an den Heizkreislauf weiter.

Nachteil

Der Nachteil bei einer Wärmepumpe sind die hohen Investitionskosten. Gerade bei den Grundwasser- und Erd-Wärmepumpen sind die Investitionskosten besonders hoch. Bei den Luft-Wärmepumpen halten sich die Investitionskosten in Grenzen, sind aber auch dann um etliches höher als zum Beispiel bei einer Gastherme. Auch die Abhängigkeit zum Strompreis sollte hier noch erwähnt werden. Aber bei einer klugen Kombination zum Beispiel mit einer Photovoltaikanlage sieht die Bilanz dann auch hervorragend aus.

Vorteil

Der Vorteil bei einer Wärmepumpe sind allerdings die niedrigen Verbrauchskosten (Strom) und eine gute CO² Bilanz. Weiterhin ist kein Schornstein erforderlich und die Reinigung des Schornsteins kann damit auch entfallen. Auch ein Brennstofflager wird nicht benötigt und kann damit entfallen. Und natürlich entsteht dadurch keine Abhängigkeit zu Gas und Ölpreisen.

Photovoltaik

Sehr sinnvoll ist die Kombination Wärmepumpe und Photovoltaik. Die Wärmepumpe benötigt Strom um Luft in Heizenergie umzuwandeln und die Photovoltaikanlage produziert Strom. Da die Förderung für die Photovoltaikanlagen mittels Einspeisevergütung stark zurückgegangen ist, lohnt sich die Eigennutzung. Und mit der Speicherung des Stroms wird das Ganze dann richtig rund und effektiv.

Wer eine neue Heizung plant, kann eventuell sogar von staatlichen Förderprogrammen profitieren! Mit etwas Glück gibt es einen staatlichen Zuschuss zur geplanten Erneuerung.

Führen Sie eine Wirtschaftlichkeitsberechnung durch. Sinnvoll ist, das auf die voraussichtliche Laufzeit der neue Wärmepumpe und die neue Photovoltaikanlage zu rechnen. Natürlich ist die Wirtschaftlichkeitsberechnung auch verbunden mit der Finanzierung der Initialkosten für die neue Wärmepumpe und die neue Photovoltaikanlage. Meist sind die aktuellen Heizungskosten aber so hoch, dass sogar die Finanzierungskosten mit den zukünftigen Heizkosten niedriger sind als die derzeitigen Heizkosten.


Quelle: DAA GmbH

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