Baumschnitt – Pflegeschnitt

Grundsätzlich braucht kein Baum einen Schnitt. Es gibt allerdings ein paar gute Gründe, einen Baum dennoch zu schneiden:

 

“Der wichtigste Grund für den Baumschnitt ist den Baum gesund zu erhalten”

 

Unterschieden wird beim Baumschnitt in Formschnitt, Entlastungsschnitt und Ertragsschnitt. Hinzuzufügen ist der Pflegeschnitt. Der Pflegeschnitt ist meist kombiniert mit dem Entlastungschnitt, beides dient in erster Linie der Gesunderhaltung des Baumes. Genau genommen sind bei einem perfekten Baumschnitt alle Elemente enthalten.

Bildquelle: Henrik G. Vogel, pixelio.de

Bildquelle: Henrik G. Vogel, pixelio.de

Bei jedem Baumschnitt sind abgestorbene und angefaulte Äste unbedingt mittels Schnitt zu entfernen. Abgestorbene und angefaulte Äste sind ein bevorzugter Aufenthaltsort von Krankheitskeimen und müssen zwingend entfernt werden um den Baum gesund zu erhalten.
Auch das Innere der Baumkrone wird so weit ausgelichtet, dass kein Ast in Richtung eines anderen zeigt. Damit wird ein Ineinanderwachsen verhindert, da ansonsten Äste sich gegenseitig behindern und aneinander reiben. Es können sonst Verletzungen am Baum entstehen. Krankheitsherde breiten sich aus, falls diese Äste später gegeneinander reiben und die Rinde verletzen.

 

 

Weiterhin soll auch verhindert werden, dass die Äste sich gegenseitig das Licht nehmen. Zuviel Schatten im Baum gibt im Besonderen Pilzerkrankungen mehr Raum. Ist der Baum lichter fördert das auch den Ertrag des Baumes.

Beim Baumschnitt ist auch eine symmetrische Form wichtig, bei der die Gewichtsverteilung des Baumes ausgewogen ist. Das kann auch Gefahren durch Sturmschäden vermindern. Damit kann das Risiko durch abbrechende Äste reduziert werden.

Ein Rückschnitt des Baumes kann auch erfolgen, wenn der Baum einfach zu gross und unansehnlich geworden ist.
 

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Grund des Rückschnitts des Baumes ist manchmal auch nicht unmittelbar die Pflege des Baumes, sondern die Umgebung des Baumes. Durch seinen Schatten hat der Baum relativ grossen Einfluss auf andere Pflanzen. Der Schatten des Baumes lässt manchmal anderen Pflanzen keinen Raum zum Gedeihen. Auch das ist ein wichtiger Grund um die Ausgewogenheit im Garten wieder herzustellen.

 

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Wann ist der richtige Zeitpunkt für den Baumschnitt?

Der Baumschnitt sollte in der blattlosen Zeit erfolgen. Im sehr späten Herbst oder besser im Frühling vor dem ersten Austrieb ist der baumbiologisch optimalste Zeitpunkt für den Baumschnitt. Der Baum hat dann seine Säfte in Stamm und Wurzel zurückgezogen und verliert dann am wenigsten Nährstoffe. Auch für den Gärtner ist der laubfreie Zeitpunkt perfekt, da man ohne Laub genau sehen kann wo genau der Baum geschnitten werden muss. Ein praktischer Nebeneffekt, es fällt dann auch weniger Laub und Schnittabfall an.

 

Bildquelle: Erwin Lorenzen, pixelio.de

Bildquelle: Erwin Lorenzen, pixelio.de

 

 

Achtung:
Ahorn und Magnolie sollten gar nicht geschnitten werden. Diese Bäume werden sonst anfällig für Krankheiten.

 

 

 

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Wie ist der optimale Baumschnitt?

Der Schnitt ist etwas schräg anzusetzen, damit bei Regen das Wasser abtropfen kann und sich das Wasser nicht auf der Schnittwunde sammelt. Die Schnittwunde kann besser heilen. Eine Versiegelung des Schnitts ist auch nicht sinnvoll. Die Feuchtigkeit des Schnitts soll ungehindert trocknen können.

Es ist davon auszugehen, dass der Baum durch den Schnitt besser austreibt. Es bilden sich an jedem Schnitt mehrere neue Triebe. Wichtig ist deshalb an der richtigen Stelle den Schnitt zu setzen. Optimal ist der Schnitt an Stellen anzusetzen, wo mehrere Augen am Ast zu erkennen sind. Das sind kleine Verdickungen, aus denen sich neue Äste bilden können.

 


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